13 Architektur von Shared-Disk-DBS

13.4 Nah gekoppelte Shared-Disk-Systeme

Ziel einer nahen Rechnerkopplung ist, den hohen Kommunikationsaufwand einer losen Kopplung zu reduzieren, indem bestimmte Funktionen über globale Halbleiterspeicher bzw. Spezialprozessoren realisiert werden (Kap. 3.1). Dabei soll der Zugriff auf die gemeinsam benutzten Systemkomponenten sehr schnell sein, so daß ein synchroner Zugriff möglich wird. Dabei bleibt die CPU während des Zugriffs zur Umgehung von Prozeßwechselkosten belegt. Dies erfordert in der Regel spezielle Maschinenbefehle für den Zugriff.

Wir diskutieren zunächst, welche generellen Nutzungsmöglichkeiten für eine nahe Kopplung in Shared-Disk-Systemen bestehen. Anschließend betrachten wir dazu verschiedene Realisierungsalternativen, insbesondere die Verwendung von instruktions- und seitenadressierbaren Halbleiterspeichern sowie von Spezialprozessoren (Kap. 13.4.2). Abschließend wird der Einsatz eines sogenannten Globalen Erweiterten Hauptspeichers (GEH) erörtert. Die 1994 eingeführten Shared-Disk-Architekturen IBM Parallel Sysplex und Parallel Transaction Server verwenden eine nahe Kopplung, auf die in Kap. 19.1.2 eingegangen wird.

13.4.1 - Einsatzformen der nahen Kopplung
13.4.2 - Realisierungsalternativen
13.4.3 - Nutzung eines Globalen Erweiterten Hauptspeichers