15 Kohärenzkontrolle

15.2 Broadcast-Invalidierung

Bei diesem Ansatz wird am Ende jeder Änderungstransaktion eine Broadcast-Nachricht an alle anderen Rechner verschickt, in der mitgeteilt wird, welche Seiten von der Transaktion geändert wurden. Daraufhin überprüft jeder Rechner, ob in seinem Puffer Kopien der geänderten Seiten vorliegen, und entfernt diese gegebenenfalls, da sie nun veraltet sind. Damit werden invalidierte Seiten frühzeitig aus dem Puffer eliminiert und der Zugriff auf sie verhindert. Von Nachteil ist jedoch der sehr hohe Kommunikationsaufwand, der quadratisch mit der Rechnerzahl N zunimmt. Denn zum einen wächst der Kommunikationsbedarf pro Transaktion proportional mit N, zum anderen steigt die Transaktionsrate linear mit N. Damit schränkt die Broadcast-Invalidierung die Skalierbarkeit stark ein und kommt nur für kleine Konfigurationen in Betracht.

Im folgenden diskutieren wir zunächst Unterschiede in der Realisierung für Sperrverfahren sowie optimistische Synchronisationsverfahren. Danach stellen wir Alternativen zur Update-Propagierung vor.

15.2.1 - Zusammenwirken mit der Synchronisation
15.2.2 - Propagierung von Änderungen