Mehrrechner-Datenbanksysteme

4 Architektur von Verteilten Datenbanksystemen

Nach unserer Klassifikation stellen Verteilte Datenbanksysteme integrierte, geographisch verteilte Mehrrechner-Datenbanksysteme vom Typ "Shared Nothing" dar. Abb. 4-1 verdeutlicht noch einmal die physikalische Architektur mit der partitionierten Zuordnung von Externspeichern zu Rechnerknoten. An jedem Knoten liegt eine vollständige Instanz des DBVS vor; die einzelnen DBVS-Instanzen kooperieren durch Nachrichtenaustausch über ein Weitverkehrsnetz. Wir werden statt des Begriffs "DBVS-Instanz" hier meist die ungenaueren Bezeichnungen "Knoten" oder "Rechner" verwenden

Abb. 4-1: Grobstruktur eines Verteilten Datenbanksystems.

Im folgenden diskutieren wir zunächst noch einmal die an Verteilte DBS gestellten Anforderungen, insbesondere verschiedene Transparenzeigenschaften, die dem Benutzer gegenüber zu gewährleisten sind. Danach stellen wir als Referenzmodell eine einfache Erweiterung der Schemaarchitektur nach ANSI/SPARC für den verteilten Fall vor. Abschließend werden die wichtigsten Alternativen zur Katalog- und Namensverwaltung in Verteilten DBS behandelt.

4.1 - Transparenzeigenschaften
4.2 - Schemaarchitektur
4.3 - Katalogverwaltung
4.4 - Namensverwaltung
Übungsaufgaben