19 Existierende Mehrrechner-Datenbanksysteme

19.1 IBM

IBM bietet für jede seiner Hardware- und Betriebssystem-Plattformen Produkte zur Transaktions- und Datenbankverwaltung an. Der aus dem Mainframe-Bereich stammende TP-Monitor CICS wurde bzw. wird dabei auf alle Plattformen portiert (CICS/ESA, CICS/MVS, CICS/VSE, CICS/400, CICS/6000, CICS OS/2), ebenso auf Plattformen anderer Hersteller (HP). Weiterhin ist für jede Plattform ein relationales DBS vorhanden, nämlich DB2/MVS, DB2/6000, DB2/2, SQL/DS und SQL/400. DB2 wurde auch auf einige Unix-Systeme anderer Hersteller portiert (HP, Sun). Das nicht-relationale, hierachische IMS-Datenbanksystem ist auf Großrechner beschränkt und wird aufgrund seiner großen Verbreitung weiterhin unterstützt. IMS ist ein integriertes DB/DC-System, bestehend aus dem DBS IMS DB und dem TP-Monitor IMS TM (Transaction Manager). IMS DB kann jedoch auch von CICS-Anwendungen genutzt werden.

Zur verteilten und parallelen Datenbankverarbeitung bietet IBM eine ganze Palette von Möglichkeiten:

Im folgenden beschreiben wir kurz die bisherige Shared-Disk-Unterstützung von IMS sowie DB2 und dem Spezialbetriebssystem TPF. Danach behandeln wir die im Frühjahr 1994 neu angekündigten Shared-Disk-Konfigurationen Parallel Sysplex und Parallel Transaction Server, die zunächst von IMS genutzt werden und auf Inter-Transaktionsparallelität beschränkt sind. Abschließend gehen wir auf parallele Versionen von DB2 ein, insbesondere den Parallel Query Server, bei denen die Unterstützung von Intra-Query-Parallelität im Vordergrund steht.

19.1.1 - Bisherige Shared-Disk-Systeme von IBM
19.1.2 - Parallel Sysplex und Parallel Transaction Server
19.1.3 - Paralleles DB2