5 Datenbankverteilung
Ein wesentliches Ziel der replizierten Datenhaltung ist die Steigerung der Verfügbarkeit, da im Gegensatz zur partitionierten Datenallokation replizierte Objekte auch nach Ausfall eines der Speicherknoten zugreifbar bleiben. Replikation kann jedoch - für Leseoperationen - auch unter Leistungsgesichtspunkten sinnvoll sein. Denn wenn mehrere Knoten ein bestimmtes Fragment führen, bestehen größere Optimierungsmöglichkeiten zur Erstellung eines kostengünstigen Ausführungsplanes. Insbesondere kann ein repliziertes Objekt an mehreren Knoten lokal referenziert werden, so daß Kommunikationsvorgänge gegenüber einer partitionierten Datenbankallokation eingespart werden können. Weiterhin erhöhen sich die Möglichkeiten zur Lastbalancierung, da bestimmte Datenzugriffe von mehreren Rechnern ausführbar sind. Diese Vorteile werden jedoch zu Lasten von Änderungsvorgängen erkauft, da jede Objektänderung auf alle Kopien (Replikate) propagiert werden muß.
Aufgrund der geforderten Replikationstransparenz ist die Wartung der Replikation alleinige Aufgabe des Verteilten DBS. Für den Benutzer bleibt die Existenz von Replikation vollständig verborgen. Ebenso unsichtbar bleibt die Lokation einzelner Fragmente (Ortstransparenz).