Leipziger Volkszeitung
 

12.03.2012
 

Klassenzimmer trifft Arbeitswelt

Über Studiengänge, Berufsbilder und Zukunftschancen konnten sich am Samstagvormittag die Schüler des Tauchaer Geschwister-Scholl-Gymnasiums im Rahmen des 12. Traumberufetages informieren. Mehr als 30 Dozenten, Praktiker und Studenten hielten Vorträge aus Theorie und Praxis der Arbeitswelt.
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Mit dabei waren unter anderem Vertreter von verschiedenen Hochschulen, Unternehmen, Polizei und Bundeswehr. Darüber hinaus konnten sich die Schüler auch über ein Auslandsjahr während und nach der Schule informieren.
Wichtige Frage für die Schüler war dabei, welche Zulassungsvoraussetzungen für die jeweiligen Studiengänge bestehen. Der Leipziger Informatikprofessor Erhard Rahm hatte zumindest bezüglich seiner Fachrichtung gute Nachrichten. „Es gibt keinen Numerus Clausus. Jeder, der Informatik studieren möchte, kann das auch tun“, sagte er. „Allerdings sollte man mit Mathe nicht auf Kriegsfuß stehen.“ Der Bedarf an Computerfachleuten sei ungebrochen hoch. So hätten Wirtschaftsverbände 30 000 offene Stellen in der Branche gemeldet. Im vergangenen Jahr hätten jedoch nur etwa 19 000 Absolventen ein Informatikstudium abgeschlossen.

Einer der Schüler, die sich für das Fach Informatik interessieren, ist der 17-jährige Christian Blecha. „Ich arbeite sowieso viel mit dem Computer“, sagte der Zwölftklässler. So hat er etwa als besondere Lernleistung für seine Abiturnote eine Stoppuhr programmiert, die die Ergebnisse direkt in Datenbanken speichert. Er könne sich daher auch gut vorstellen, Informatik zu studieren.
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Zufrieden mit dem Verlauf des Traumberufetages war Christian Krusemark, zuständiger Lehrer für Berufsberatung an der Schule. „Die Angebote sind wieder gut angenommen worden, es waren sogar Schüler aus Leipzig, Eilenburg und Delitzsch dabei“, sagte er.

Jan Iven

rahm taucha 2012