5.7 Bestimmung der Datenverteilung
Ein solcher "semantischer" Ansatz wurde auch in [BG92] empfohlen. Alternativ dazu kann versucht werden, ein mathematisches Modell zur Festlegung der Selektionsprädikate heranzuziehen, wie z.B. in [CP84, ÖV91] vorgestellt. Diese Ansätze erfordern die Festlegung, welche "Minterme" (dies sind Kombinationen einfacher Prädikate der Form <Attribut> <Vergleichsoperator> <Konstante> in konjunktiver Normalform) in welcher Häufigkeit und Selektivität auf einer Relation auszuführen sind. Mit diesen Angaben wird dann eine Zerlegung bestimmt, so daß ein Fragment nicht in unterschiedlicher Weise von zwei (oder mehr) der unterstellten Anfragetypen referenziert wird und sich für die Tupel eines Fragmentes eine in etwa gleiche Zugriffshäufigkeit ergibt. Algorithmen zur Festlegung einer vertikalen Fragmentierung versuchen, eine Partitionierung der Attributmengen zu finden, so daß Anfragetypen verschiedener Knoten möglichst disjunkte Teilmengen der Attribute benötigen [CP84, ÖV91].