Das Relationenmodell garantiert seinen Benutzern Integritätszusicherungen für Entitätsintegrität
und Referentielle Integrität. Datenbanksysteme, die dem SQL2-Standard
genügen wollen, müssen die Einhaltung dieser fundamentalen Integritätsregeln, der
sogenannten Relationalen Invarianten, gewährleisten. Das bedeutet, daß bei den entsprechenden
Modifikationsoperationen Primärschlüssel- und Fremdschlüsselbedingung
explizit zu überprüfen sind. In diesem Aufsatz werden für Schlüssel, die aus einfachen
Attributen bestehen, Verfahren untersucht, um diese Integritätsprüfungen effizient
abwickeln zu können. Dabei werden Zugriffspfade betrachtet, die sich durch B*-
Bäume und ihre Varianten implementieren lassen. Von besonderer Wichtigkeit wurde
die Synchronisation auf solchen Indexstrukturen angesehen, da sich dort Behinderungen
von parallelen Transaktionen äußerst drastisch auf das Systemverhalten auswirken.
Eine Analyse des für die Integritätsüberprüfungen anfallenden Mehraufwands beschließt
unsere Untersuchungen.