Praxisnahe Forschung Uni und Firmen bündeln Kräfte bei Informatik Fünf Institute der Leipziger Alma mater, mehrere außeruniversitäre Forschungseinrichtungen sowie mittelständische Firmen der Region wollen künftig mit einem Informatik-Verbund (IV) neue Einsatzfelder für Kommunikationstechnologien erschließen. IV-Sprecher Professor Erhard Rahm sagte gestern bei der Vorstellung des Kooperationsprojektes, in das auch die beiden messestädtischen Max-Planck-Institute sowie die Telekom eingebunden sind, daß der vielbeschworene Innovationstransfer zwischen Hochschulen und Wirtschaft noch zu oft an der Isolierung von Wissenschaft und Praxis scheitere. Gerade kleinere Unternehmen sollen fortan mehr von den Institutsvorhaben etwa im Bereich der Software-Entwicklung profitieren oder als Arbeitgeber für Praktika die Kreativität der Studenten für betriebliche Aufgaben nutzen können. Laut Rahm wird die Basis dafür zunehmend breiter, nachdem im Vorjahr mit 160 Neueinschreibungen für Informatik und Wirtschaftsinformatik ein Rekord erzielt worden war.
Zugleich könne der Verbund, so der Chef des Uni-Rechenzentrums Thomas Friedrich, auf die Datenverarbeitungssysteme der Uni zurückgreifen, darunter den leistungsfähigsten Großrechner Sachsens. Rahm hofft, daß auch die Hochschule für Technik, Wirtschaft und Kultur dem IV beitritt. mabe |